Beteiligung

Die weitere Arbeit der Arbeitsgruppe „Kirche im Wandel“ ist darauf angewiesen, dass verschiedene Perspektiven aus städtischen und ländlichen Regionen, von den unterschiedlichen Ebenen, aus der Vielfalt der Kirchgemeinden, den Werken, diakonischen und bildenden Einrichtungen und neuen Initiativen in unserer Landeskirche in die Überlegungen einfließen. Wir gehen davon aus, dass angesichts der Komplexität der Herausforderungen die Einbeziehung einer gewissen Breite an Wahrnehmungen entscheidend für ein angemessene Umsetzung des Auftrages der Arbeitsgruppe ist.

In den kommenden Monaten wird die Arbeitsgruppe daher auf unterschiedliche Gruppen und Gremien innerhalb der Landeskirche zugehen, um erste Rückmeldungen und Erfahrungen zu sammeln. Im Sommer diesen Jahres werden zwei Resonanztreffen stattfinden, die entsprechende Gesprächs- und Beteiligungsmöglichkeiten bieten werden. Wir sind darüber hinaus dankbar, wenn uns Rückmeldungen zu den hier vorgestellten Überlegungen erreichen. Dafür steht die E-Mail-Adresse agkircheimwandel@evlks.de zur Verfügung. Die eingehenden Rückmeldungen werden auf der Internetpräsenz der Landeskirche öffentlich sichtbar dokumentiert.

Es ist uns dabei wichtig, dass die vorgelegten Überlegungen im Zusammenhang mit den sich deutlich verknappenden Ressourcen betrachtet werden. Nur wenn die Gestaltung kirchlichen Lebens und schwindende Ressourcen zusammen gesehen werden, können verantwortungsvolle und tragfähige Lösungen für eine Kirche im Wandel gefunden werden.

Auf der Basis des Ende 2025 vorliegenden Abschlussberichts werden dann begleitet von geeigneten weiteren Formaten der Beteiligung Ergebnisse durch die Kirchenleitung beraten und Beschlüsse gefasst.

Wie kann ich mich beteiligen?

Rückmeldungen zum Zwischenbericht „Kirche im Wandel“

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Rückmeldungen über die Website

5 Kommentare zu “Beteiligung”

  1. Andreas Virginas, Pfarrer, Beiersdorf schrieb am 02.05.2025 um 07:40 Uhr:
    Wie umgehen mit der paradoxen Situation, dass unsere Kirche Mitarbeiter braucht, sie aber nicht bezahlen kann? Vorschläge aus persönlicher Pfarrersicht: -Gehälter senken - im Gegenzug Kosten für die Betroffenen mindern, z.B. dadurch, dass Wohnen im Pfarrhaus freiwillig und mietfrei wird; vielleicht dadurch, dass Krankenkassenbeiträge niederiger ausfallen - Rahmen für Zweitberuf schaffen, z.B. dass Pfarrer auch als "richtige" Lehrer arbeiten und der Pfarrdienst nebenamtlich passiert -Pfarrer von unnötigen Belastungen entlasten- z.B. der verpflichtenden Teilnahme an allen möglichen Gremiensitzungen, die erwartet wird, egal ob einer 50% oder 100% Pfarrstellenanteile hat und die durch die Strukturveränderungen mehr und nicht weniger geworden sind.
  2. Andreas Steffens, Mitarbeiter im Kirchenbezirk Pirna schrieb am 07.05.2025 um 14:53 Uhr:
    Herzlichen Dank der Arbeitsgruppe für die umfassende Studie. Mir fehlt die Sicht auf die Einnahmen Seite. Was können wir da tun, verändern und wie erreichen wir wieder die Menschen mit der tollsten Botschaft dieser Erde. Ja es ist richtig mit Sicht auf die Haushaltsverantwortung die Ausgaben im Blick zu haben und Einsparpotential aus zu loten. Aber wir müssen mit der selben Energie auch die Einnahmen verbessern oder? Es kann doch nicht nur um abspecken und Kürzung gehen.
  3. Dr. H.-Thomas Schmidt schrieb am 07.05.2025 um 23:49 Uhr:
    Die Kirche sollte nicht immer zuerst an die Gemeindepfarrstellen denken, wenn sie nach Einsparungen sucht. Eine schrumpfende regionale Kirche braucht Mission, neue Konzepte dafür und Sichtbarkeit. Das geht nicht mit einem Pfarrer für 20 Teilgemeinden, der sich auch noch um den Erhalt von - in unserer Gemeinde 11- Kirchen kümmern muss. Deshalb meine Fragen: - Braucht die Kirche alle Vorschriften und Regelwerke? - Braucht sie die bestehenden Landes- und Regionalhierarchien? - Ließen sich die Aufgaben z.B. der Kantorenstellen nicht zum Teil durch Fremdvergabe wahrnehmen? Muss jede Gemeinde ihren Kinderchor, ihre Kurrende usw. haben oder ließe sich da manches zusammenlegen? - Gibt es qualifizierte Untersuchungen darüber, warum die Landeskirchen schrumpfen und die Freikirchen wachsen? - Wie erklärt sich der Akzeptanzunterschied von Großveranstaltungen wie dem Kirchentag und dem Sonntagsgottesdienst der Gemeinden? - Braucht die Kirche alle Gebäude, Grundstücke, Orgeln usw., die sie hat und auch warten und erhalten muss? Wo ist der Schnittpunkt zwischen der Lokalbindung an die" Kirche im Dorf" und ihrer Nutzung?
  4. Sebastian Schöne - Leiter der Evangelische Musizierschule Dresden schrieb am 20.05.2025 um 10:26 Uhr:
    Unsere Landeskirche steht vor gewaltigen Herausforderungen. Zu aller erst sollten wir uns vergewissern, für wen wir kirchliches Leben gestalten möchten. Der Zwischenbericht beschäftigt sich intensiv mit der Herleitung des Gemeindebegriffs und wie wir in Zukunft damit umgehen können. Dieser sollte vor allem einfach und verständlich für alle formuliert sein. Und die Frage bleibt: Für wen möchten wir Kirche in Zukunft gestalten? Wen wollen wir erreichen? Es wird viel von "Der frohen Botschaft" gesprochen. Für mich ist das, wenn wir uns begegnen können und dafür Räume haben. Einen Ort zum Musizieren, Diskutieren, Erleben, Begegnen, Feiern und Ruhe finden. Einen Platz, um mit Menschen, die wir nicht kennen aber neben denen wir wohnen, in Kontakt zu kommen. Das ist für mich die gelebte frohe Botschaft. Orte dafür haben wir reichlich. Nur kommen die Menschen, die wir erreichen möchten nicht von selbst zu uns. Wir sollten wieder mehr einladen und auf die Menschen, die wir nicht kennen, mit Angeboten zugehen. Im Moment beschäftigen wir uns zu sehr mit uns selbst. Die Diskussion um das Geld verdeckt uns den Blick auf das Wesentliche. Die finanziellen Ressourcen sind nun mal endlich. Neben den oben genannten Vorschlägen Grundstücke, Gebäude und Kirchen zu verkaufen werden wir mit weniger Geld auskommen müssen. Mit den strukturellen Veränderungen durch große Gemeinden und Regionen müssen auch tiefgreifende personelle Veränderungen besprochen werden. Können die vor uns liegenden Herausforderungen mit dem sogenannten Dreigespann aus Pfarrern, Kirchenmusikern und Gemeindepädagogen sowie dem ergänzenden Ehrenamt allein bewältigt werden? Vielleicht bietet die Öffnung zu anderen Berufsgruppen eine Möglichkeit die Probleme und Chancen von mehreren Winkeln zu betrachten. Auch die Vergütung sollte dabei eine wichtige Rolle spielen. Für gleiche Qualifizierung eine gleiche Bezahlung. Sie bildet die Wertschätzung und Grundlage für motiviertes Arbeiten in einer Gemeinde vor Ort, in einem Amt, in einer Region oder auch ortsunabhängig. Fassen wir uns alle mal ans Herz. Eigentliche wissen wir das schon sehr lange.
  5. Diana von Eynern, Prädikantin der Laurentiuskirchgemeinde DD-Neustadt schrieb am 20.05.2025 um 13:00 Uhr:
    Das Arbeitspapier für die gemeinsame Sitzung der Bezirkssynoden Dresden Mitte Dresden Nord am 29. Januar 2016 "Visionen für 2025", erstellt von der Arbeitsgruppe hat die kirchlich-diakonischen Entwicklungen vor 9 Jahren differenziert analysiert, Visionen erstellt und Wege gezeigt. Möglicherweise kann das Papier aus der heutigen Perspektive hilfreich sein bei der weiteren Arbeit. Zur Arbeitsgruppe gehörten im Jahr 2016: Behr, Christian (Superintendent Dresden Mitte) Eymann, Constanze (Pfarrerin DD Löbtau) Hermann, Michael (Bezirkskatechet DD Nord) Herrmann, René (Bezirkskatechet DD Mitte) Körlin, Mira (Öffentlichkeitsarbeit) Möller, Eckehard (Pfarrer DD Neustadt) Nollau, Albrecht (Superintendent Dresden Nord) Popp, Tilmann (Studentenpfarrer) Treutmann, Holger (Pfarrer Frauenkirche) Wachsmut Harald, (Diakonie Dresden) Weigert, Sandro (Kirchenmusikdirektor) Zimmermann, Georg (Stadtjugendpfarrer).

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